Physische IT-Sicherheit

Ihre IT-Systeme stehen im Fadenkreuz zahlreicher Bedrohungen.
Die physische IT-Sicherheit ist der Bodyguard, den Ihre Geräte brauchen, umIhre wertvolle Hardware vor Gefahren wie Vandalismus, elektromagnetischen Störungen und Naturkatastrophen zu schützen. Feuer, Hochwasser, Rauch, extreme Temperaturen und sogar unscheinbarer Staub können ernsthafte Schäden verursachen. Mit einer smarten Sicherheitsstrategie halten Sie all diese Bedrohungen in Schach.

In diesem Beitrag werden wir umfassende Strategien und praktische Tipps vorstellen, um Server, Laptops, USB-Geräte und andere IT-Hardware effektiv vor physischen Bedrohungen zu schützen.

Hardware Sicherheit

Einbruch? Nicht mit uns!

Um Server vor unbefugtem Zugriff zu schützen, sind strenge Zugangskontrollen unerlässlich. Dazu gehören biometrische Scanner, PIN-Codes oder Zugangskarten, die den Zutritt zu Serverräumen beschränken. Bewegungsmelder und Videoüberwachungssysteme können zusätzlich eingesetzt werden, um verdächtige Aktivitäten zu überwachen und im Ernstfall sofort Maßnahmen zu ergreifen.

Der physische Schutz beginnt mit robusten Maßnahmen wie dem Einsatz von Kensington-Schlössern und Dockingstationen mit Sicherheitsschlössern für Laptops und PCs. Diese verhindern, dass Geräte leicht entwendet werden können. Zusätzlich sollten Serverräume und andere sensible Bereiche durch elektronische Zutrittskarten und PIN-Code Eingabegeräte gesichert werden. Moderne Unternehmen setzen auch auf biometrische Systeme wie Fingerabdruckscanner, um den Zugang noch sicherer zu gestalten. Die Installation von Überwachungskameras und Bewegungsmeldern sorgt dafür, dass jeder Zutritt überwacht wird.

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Spezielle Sicherheitsmaßnahme

Server sollten in abschließbaren Racks montiert werden, die mit Alarmsystemen ausgestattet sind, um Manipulationsversuche sofort zu melden. Diese Racks können auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit überwachen, um optimale Betriebsbedingungen sicherzustellen​.
Feste Verankerungen und verschlossene Gehäuse verhindern zudem, dass die Hardware leicht entwendet werden kann​.

Bild mit KI erstellt

Schutz vor Naturkatastrophen

Wasserschaden? Nein danke!

Naturkatastrophen wie Hochwasser, Feuer oder Erdbeben stellen eine ernste Bedrohung für IT-Infrastrukturen dar. Hier sind präventive Maßnahmen entscheidend. Serverräume sollten sich in erhöhten Stockwerken befinden, um vor Hochwasser geschützt zu sein. Der Einsatz von wasserdichten Gehäusen und feuerfesten Schränken kann verhindern, dass wertvolle Daten und Geräte beschädigt werden. Zudem sollten Rauch- und Feuermelder installiert sein, die im Ernstfall frühzeitig Alarm schlagen.

Beim Schutz von Servern und IT-Infrastruktur spielt die richtige Kühlung eine entscheidende Rolle, um die Betriebsbereitschaft und Langlebigkeit der Geräte zu gewährleisten. Serverräume und Serverschränke erzeugen eine erhebliche Menge an Wärme, die, wenn sie nicht richtig abgeführt wird, zu Überhitzung und damit zu Ausfällen oder sogar dauerhaften Schäden an der Hardware führen kann.

Warum ist Kühlung so wichtig?

Serverräume sind das Herzstück vieler Unternehmen, und die Ausfallsicherheit dieser Systeme ist von größter Bedeutung. Wenn Server überhitzen, können sie nicht nur ausfallen, sondern auch die Hardware-Lebensdauer erheblich verkürzen. Richtig konfigurierte Kühlsysteme verhindern diese Risiken und sorgen dafür, dass die Geräte im optimalen Temperaturbereich arbeiten.
Es gibt mehrere Ansätze, um die Kühlung in Serverräumen zu optimieren:

Hot-Aisle/Cold-Aisle-Konfiguration: Diese Methode trennt heiße und kalte Luftströme, indem Serverracks so angeordnet werden, dass die kühle Luft zu den Einlässen der Server strömt und die heiße Abluft aus einem separaten Bereich abgeführt wird. Dies sorgt für eine effiziente Kühlung und verhindert Hotspots.

Einsatz von Präzisionskühlung: Präzisionskühlsysteme sind speziell für den Einsatz in Serverräumen entwickelt worden. Diese Systeme, wie etwa Liebert DataMate oder MiniMate, können direkt an den Racks installiert werden und kühle Luft gezielt an die Stellen lenken, wo sie benötigt wird. Diese Systeme sind besonders effektiv in kleineren Serverräumen oder wenn spezifische Geräte mehr Kühlung benötigen.

Selbstständige Kühlkabinette: In Räumen, die nicht ideal für Server sind, beispielsweise aufgrund fehlender Belüftung oder hoher Luftfeuchtigkeit, können Kühlkabinette eine Lösung bieten. Diese geschlossenen Systeme bieten eine konstante Klimakontrolle und schützen die Server zusätzlich vor äußeren Einflüssen.

Luftstrommanagement: Durch die Installation von Blanking Panels in ungenutzten Rack-Positionen kann verhindert werden, dass heiße Luft in ungewollte Bereiche gelangt. Dieses gezielte Management des Luftstroms stellt sicher, dass die Kühleffizienz maximiert wird.

Luftentfeuchter und Hygrometer: Neben der Temperatur ist auch die Luftfeuchtigkeit entscheidend. Zu hohe Feuchtigkeit kann Kondensation und damit Korrosion verursachen, während zu trockene Luft das Risiko von statischen Entladungen erhöht. Regelmäßige Überwachung und Anpassung der Luftfeuchtigkeit ist daher ebenfalls wichtig.

Staub, Hitze und EMV: Die unsichtbaren Feinde Ihrer IT

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Ausführlichere Betrachtung von Staubgefahren

Staub kann in Serverräumen und auf empfindlichen IT-Geräten wie Laptops, PCs, Druckern und Scannern viele Probleme verursachen. Die größten Risiken umfassen Überhitzung, elektrische Kurzschlüsse, Korrosion und Leistungseinbußen.

  • Überhitzung: Staubpartikel setzen sich auf Lüftern, Kühlrippen und anderen wichtigen Komponenten ab und behindern den Luftstrom. Dies kann dazu führen, dass sich die Geräte überhitzen, was die Lebensdauer der Hardware verkürzt und zu teuren Ausfällen führen kann.

  • Elektrische Kurzschlüsse: In Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit kann sich Staub auf Leiterplatten absetzen und Kurzschlüsse verursachen, die ganze Systeme lahmlegen.

  • Korrosion: Besonders in industriellen Umgebungen können Staubpartikel korrosive Substanzen enthalten, die sich auf empfindlichen elektronischen Bauteilen absetzen und diese mit der Zeit angreifen.

  • Leistungseinbußen: Selbst wenn Staub keine sofortigen Ausfälle verursacht, kann er dennoch die Effizienz der Geräte beeinträchtigen, indem er die Lüfterleistung mindert und den Energieverbrauch erhöht.

 

Schutzmaßnahmen gegen Staub

Um IT-Infrastrukturen vor den schädlichen Auswirkungen von Staub zu schützen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:

  • Klimatisierte Räume mit Luftfiltern: Serverräume sollten mit leistungsstarken Luftfiltern ausgestattet sein, die den Staub in der Luft minimieren.
  • Versiegelte Gehäuse: Spezielle Gehäuse mit Dichtungen verhindern das Eindringen von Staub in empfindliche Geräte.
  • Regelmäßige Reinigung: Ein festgelegter Reinigungsplan für den Serverraum und die Geräte kann Staubablagerungen minimieren. Staubsauger mit HEPA-Filtern sind dabei besonders effektiv.
  • Vermeidung von Teppichen: Teppichböden in Serverräumen und Bereichen mit empfindlicher Hardware sollten vermieden werden, da sie Staub anziehen und festhalten.
  • Leistungseinbußen: Selbst wenn Staub keine sofortigen Ausfälle verursacht, kann er dennoch die Effizienz der Geräte beeinträchtigen, indem er die Lüfterleistung mindert und den Energieverbrauch erhöht.

 

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DIN und EN-Normen für die physische Sicherheit von IT-Geräten

Für den Schutz vor physischen Gefahren in der IT gibt es verschiedene Normen, die auf internationaler Ebene etabliert sind. Zu diesen zählen unter anderem Normen wie DIN und EN-Normen, die spezifische Anforderungen an den Schutz von IT-Infrastrukturen stellen.

Ein Beispiel ist die IT-Brand-Norm EN-1047-2, die sich auf den Brandschutz von IT-Komponenten bezieht und sicherstellt, dass Daten und Geräte im Falle eines Feuers geschützt werden. Eine weitere relevante Norm ist die IP-Norm EN-60529, die den Schutzgrad gegen das Eindringen von Wasser und Staub in Gehäuse beschreibt. Diese Norm ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Geräte unter extremen Umweltbedingungen funktionsfähig bleiben.

Darüber hinaus gibt es die Einbruchs-Normen EN-1627 und EN-1630, die Richtlinien für den Schutz von IT-Systemen vor unbefugtem Zugriff und physischen Einbruchsversuchen festlegen. Diese Normen sind besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die physische Sicherheit von IT-Infrastrukturen auf einem hohen Niveau gewährleistet ist.

Infrastruktur sichern

Effektive Lizenzierungsstrategie ist der Schlüssel zur Sicherstellung von IT-Sicherheit und Compliance in Ihrem Unternehmen. Die physische Sicherheit ist ein entscheidender Faktor für den Schutz Ihrer IT-Infrastruktur und gewährleistet die Stabilität und Zuverlässigkeit Ihres gesamten Unternehmens. Bei megasoft® IT verstehen wir, dass jede Organisation einzigartige Anforderungen hat. Daher bieten wir nicht nur umfassende Dienstleistungen im Bereich Lizenzmanagement, sondern auch maßgeschneiderte Lösungen, die speziell auf Ihre individuellen Unternehmensbedürfnisse abgestimmt sind, um gemeinsam mit Ihnen die IT-Sicherheit Ihres Unternehmens zu optimieren und zukunftssicher zu gestalten.

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